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Peter Loescher gestikuliert neben den Siemens- Vorstandsmitgliedern Heinrich Hiesinger, Erich R. Reinhardt und Wolfgang Dehen, von rechts nach links.

Foto: AP/Stache
München - Der neue Siemens-Chef Peter Löscher schließt einen größeren Arbeitsplatzabbau im Zuge des von ihm vorangetriebenen Konzernumbaus nicht aus. "Das wird nicht geräuschlos abgehen, es wird Geräusche geben", sagte der Vorstandschef bei der Vorstellung des neuen Konzernvorstands am Donnerstag in München. Löscher erklärte, dass Siemens mit der Neugliederung in die drei neuen Kernsparten Energie, Industrie und Gesundheit bis zum Jahr 2010 unter dem Strich bis zu 1,4 Milliarden Euro einsparen wolle. Zur Größenordnung eines möglichen Stellenabbaus wollte Löscher keine Angaben machen. Er betonte jedoch, dass nach der Verkleinerung des Konzernvorstandes von elf auf nur noch acht Mitglieder auch die unteren Führungsebenen gestrafft werden sollen. "Wir werden das gleiche Prinzip nach unten durchsetzen". Der Konzernumbau solle nicht nur eine flexiblere und effizientere Struktur für den Konzern bringen, sondern vor allem auch eine neue Führungskultur, betonte der Siemens-Chef. Das Ziel des von Korruptionsskandalen erschütterten Konzerns laute, Spitzenleistungen auf höchstem ethischen Niveau hervorzubringen. Zudem müsse Siemens künftig auch die Renditestärke seiner internationalen Wettbewerber erreichen. (APA/AP)