Die voreilige Bewertung der PISA-Ergebnisse könnte Andreas Schleicher, Erfinder der Bildungsstudie, seinen Job kosten. Wie die Welt Online berichtet, missachtete Schleicher die offizielle Sperrfrist und kommentierte die durchgesickerten Ergebnisse in der Tagesschau. Offiziell präsentiert die OECD die Ergebnisse erst am Dienstag, 4. Dezember.

Die Kultusminister der unionsgeführten Länder zeigten sich "grob verärgert" über die Vorabveröffentlichung und die Kommentierung durch Schleicher. Sie fordern die OECD auf, rasche Konsequenzen zu ziehen und den OECD-Mitarbeiter zu suspendieren.

In Österreich halten sich die Studienbeteiligten streng an die Sperrfrist. Auf Anfrage von derStandard.at waren weder Günter Haider noch weitere MitarbeiterInnen des PISA-Zentrums in Salzburg zu einer Stellungnahme bereit. (red)