Der US-Konzern Warner Music kämpft weiter mit dem Einbruch des CD-Geschäfts und Misserfolgen in Europa. Der Gewinn stürzte im vierten Quartal um mehr als die Hälfte ab. Im Gesamtjahr 2006/2007 (30.9.) rutschte Warner Music sogar mit 21 Mio. Dollar (14,2 Mio. Euro) in die Verlustzone nach einem Plus von 60 Mio. Dollar im Vorjahr.

Umbruch

"Das war wie erwartet ein herausforderndes Quartal", gestand Konzernchef Edgar Bronfman ein. "Es spiegelt die Schwierigkeiten wider, die jede Industrie bei einem Umbruch solchen Ausmaßes hätte." Die Branche leidet unter sinkenden CD-Verkäufen durch das Internet-Musikgeschäft und vor allem durch illegale digitale Kopien.

5 Millionen

Warner Music verdiente mit Gruppen wie den Red Hot Chili Peppers im Ende September abgeschlossenen vierten Quartal nur 5 Mio. Dollar. Der Umsatz stieg allein dank Währungseffekten um 2 Prozent auf 869 Mio. Dollar. Die Kursvorteile herausgerechnet sanken die Erlöse um zwei Prozent.

Im Gesamtjahr fiel der währungsbereinigte Umsatz sogar um 7 Prozent auf 4,39 Mrd. Dollar. Besonders schwach war das Geschäft in Europa und Japan. Die Umsätze mit digitaler Musik stiegen im vierten Quartal auf gut 130 Mio. Dollar und machten damit rund 15 Prozent des gesamten Geschäfts aus.(APA/dpa)