Fans
"Millionen von Fußballfans werden entscheidend sein, dass das mobile Fernsehen in Europa den notwendigen Anschub bekommt", so Reding. DVB-H werde Ende Februar in die EU-Normenliste eingehen, alle Mitgliedsstaten bei ihren Regelungen unterstützen. Der Standard werde zwar nicht verpflichtend, es gebe aber "einen unumkehrbaren Trend in diese Richtung", sagte Reding.
19 EU-Staaten setzten bei ihren Aktivitäten für mobiles Fernsehen auf DVB-H, dies sei "der beste Standard, den es gibt". Nun gehe es darum, die noch bestehenden Hürden beim europaweiten Einsatz auszuräumen und der Industrie "Rechtssicherheit" zu geben. Der Markt könnte bis 2011 auf 20 Mrd. Euro anwachsen und 500 Millionen Kunden erreichen, sagte Reding, "und wir möchten, dass die europäische Industrie den Löwenanteil dieses interessanten Marktes an sich ziehen kann".
Andere Technik
Laut EU-Kommission sträubten sich vor allem Großbritannien und Deutschland gegen den Standard, weil sie bisher eine andere Technik - einen in Südkorea verbreiteten Standard - favorisiert haben. Die Niederlande wiederum lehnten eine Einmischung der EU bei der Standard-Setzung generell ab. Reding rief in Richtung Großbritannien "auch jene Länder, die sich nicht für die Europameisterschaft qualifiziert haben" den Widerstand aufzugeben: "Seien sie sportlich, machen sie mit", sagte sie.