Wien - Richard Schenz, Ex-OMV-General und heute Finanzreferent der Wirtschaftskammer Österreich, legte am Donnerstag dem "Wirtschaftsparlament" im Wiener Hotel Modul das Budget der Interessensvertretung für 2008 vor: Darin sind Kammerumlagen in Höhe von 166,4 Millionen Euro kalkuliert. Gemeinsam mit Waren- und Leistungserlösen in Höhe von 9,2 Millionen Euro ergibt sich somit ein Wert von 175,6 Millionen Euro in der Budgetposition Umsatzerlöse, Umlagen und Gebühren. Dazu kommen "sonstige betrieblichen Erträge" in Höhe von 31,3 Millionen Euro. Die Summe auf der Haben-Seite somit: 206,9 Millionen Euro.

Zu den Ausgaben: Für die Internationalisierungsoffensive ("Go international") sind Förderbeiträge in über zwölf Millionen Euro vorgesehen. Für die Expo 2008 in Zaragoza werden, verteilt auf die Geschäftsjahre 2007 und 2008, Gesamtkosten von 4,4 Millionen Euro erwartet. Die Expo werde von der Wirtschaftskammer abgewickelt, die Finanzierung erfolgt im Verhältnis drei zu eins durch das Wirtschaftsministerium und die WKÖ. Der Beitrag an die Österreich Werbung beläuft sich auf acht Millionen Euro. Die WKÖ stellt aus Kammerumlagen insgesamt 78,2 Millionen Euro dem Bereich Außenwirtschaft zur Verfügung.

Die Soll-Seite kann auch so geteilt werden: Der Personalaufwand beträgt insgesamt 92,2 Millionen Euro. Der Sachaufwand wird mit 117,7 Mio. Euro kalkuliert. Die Summe der Ausgaben beläuft sich also auf 209,9 Millionen Euro.

"Der erwartete Finanzerfolg von 1,6 Mio. Euro und die zurückgestellten Mittel für Maßnahmen der Exportförderung im Ausmaß von 1,4 Mio. Euro führen zum ausgeglichenen Bilanzergebnis für das Geschäftsjahr 2008", heißt es aus der Finanzabteilung der Kammer dazu. (szem, DER STANDARD, Print-Ausgabe, 30.11.2007)