Gefälliges

Familiengesicht, unaufdringliche, aber nicht unattraktive Formensprache, bei der Karosserie hochbauend, beim Preis tiefstapelnd: So kommt der neue Skoda Fabia Kombi daher, der bei der böhmischen VW-Tochter Combi geschrieben wird.

foto: werk

Das Auto

tritt das Erbe der außerordentlich beliebten ersten Generation an, und die war eigentlich ein Pionier: Einen Kleinwagen als Kombi, das gab's damals erst seit kurzem von Peugeot (206 SW) - und sonst gar nicht. Die alteingeführte Karosserievariante startete erst eine Kategorie darüber, in der Golf-Klasse. Bilanz: 640.000 Käufer bestätigen, dass die Jungbunzlauer mit dem unprätentiösen Pfiffikus einen guten Riecher hatten.

foto: werk

Auch

bei der Anfang 2008 startenden zweiten Generation muss sich Skoda wenig Sorgen wegen der Konkurrenz machen: Zum jetzigen Peugeot 207 SW gesellt sich lediglich Renaults Clio Grandtour. Ein Vorzug des Systems bleibt nahezu unverändert: Da der Wagen in der Länge (4,24 m) nicht mal einen Zentimeter wuchs, bleibt Parkplatzsuchen eine eher entspannte Übung.

foto: werk

Dass

der Kombi im Innenraum dennoch deutlich zulegen konnte, liegt am Höhenwachstum (5 cm). Das freut die Insassen (für die die Ingenieure obendrein ein bisserl mehr Kniefreiheit erkämpfen konnten) ebenso, wie es Vorteile im Nutzraum bringt.

foto: werk

480 Liter

Kofferraum fasst der Kombi, 45 Liter mehr als einst - und nicht vergessen: Die Rede ist hier immer von einem Kleinwagen -, 1460 werden es bei umgeklappten Rücksitzen (plus 235 Liter).

foto: werk

Zum Kofferraum

bleibt dann jedoch eine kleine Stufe. Was deshalb ins Auge fällt, weil wir verwöhnt sind von vielen völlig planen Lösungen bei Vans und größeren Kombis. Sinn dieser Stufe: Sie verhindert Verrutschen von Gegenständen.

foto: werk

Und weil

Österreicher schlaue Menschen sind, bietet der Importeur als Extra einen doppelten Boden an, womit die Stufe dann wegfiele. Kostet ca. 150 € und wird in Österreich selbst gebastelt, gibt's also nirgends sonst in den 100 Märkten, auf denen Skoda heute präsent ist.

foto: werk

Das Fahrwerk

bleibt neutral, notfalls leicht untersteuernd ausgelegt, die angebotenen Motoren sind gewiss keine Sportbrutalomachos, sondern zielstrebig auf Zielgruppe getrimmt. Also schwächere, schon deshalb sparsame, umweltfreundliche Aggregate.

foto: werk

Das reicht Skoda

aber noch nicht: Ab zweitem Quartal 2008 kommt die in der Hinsicht noch korrektere Ökolinie "GreenLine", nach bewährter VW-BlueMotion-Rezeptur.

foto: werk

Skodas

erster Ökosendbote ist ein Fabia Green Line 1,4 TDI (80 PS), erhältlich in beiden Karosserieversionen. Avisierter Normverbrauch: 4,1 l/100 km ; CO2: unter 110 g/km. Alle anderen Skodas folgen.

foto: werk

Auf der

anderen Seite tut man was für Freunde der Rustikaloptik. Heißt dann, ab Ende 2008, Skoda Fabia Scout. SUV-Look, aber kein Allrad.

foto: werk

Fazit

Fabia Combi: ein Auto ohne eigentliche Schwächen. Und selbstverständlich selbsterklärend. Wie der Vorgänger. (Andreas Stockinger, AUTOMOBIL, 30.11.2007)

Link
Skoda

foto: werk