Wien - Die Wiener Börse hat die Sitzung am Donnerstag bei schwachem Volumen mit höheren Notierungen beendet. Der ATX stieg um 30,03 Punkte oder 0,67 Prozent auf 4.479,02 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund elf Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 4.490 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17:30 Uhr MEZ: Dow Jones/New York +0,35 Prozent, DAX/Frankfurt -0,00 Prozent, FTSE/London -0,23 Prozent und CAC-40/Paris +0,25 Prozent.

Nach einem freundlichen Start fiel der Markt im Verlauf kurzfristig ins Minus zurück, konnte sich aber bis Sitzungsschluss erneut in die Gewinnzone vorarbeiten. Aktienhändler berichteten von einem überwiegend ruhigen Handelstag. Nach den jüngsten Anstiegen sei nun eine Konsolidierung zu beobachten, hieß es am Markt. Eine kleinere Jahresendrally sei aber weiter möglich, meinte ein Händler.

Angetrieben wurde das Plus im ATX vor allem von den Gewinnen in den Indexschwergewichten Erste Bank und OMV. Erste Bank stiegen bei hohem Volumen um 3,97 Prozent auf 50,50 Euro (1.391.541 gehandelte Stück in Einfachzählung). Nach der jüngsten Korrektur sei auf dem tieferen Kursniveau wieder größere Nachfrage in der Aktie zu verbuchen, berichteten Händler.

OMV gesucht

Gesucht waren auch OMV und schlossen mit einem Plus von 2,20 Prozent auf 50,59 Euro (539.434 Stück). Nur ein kleines Plus von 0,14 Prozent auf 107,40 Euro (250.585 Stück) verbuchten Raiffeisen International.

Schwach zeigten sich unter den Index-Schwergewichten hingegen Wienerberger, die Aktie büßte 4,04 Prozent auf 36,86 Euro ein (437.894 Stück). voestalpine drehten im Verlauf ins Minus und verloren 1,48 Prozent auf 46,71 Euro (1.049.262 Stück). Telekom Austria ermäßigten sich um 0,50 Prozent auf 20,00 Euro (1.023.576 Stück).

Nachrichten gab es an dem insgesamt ruhigen Handelstag vor allem in Form von neuen Analystenempfehlungen. So haben die Analysten von JP Morgan ihre Empfehlung für Andritz auf "overweight" angehoben. Andritz schlossen am Donnerstag 0,65 Prozent fester bei 41,70 Euro (303.349 Stück). Die Privatbank Sal. Oppenheim hat ihre Einstufung der RHI-Aktie von "reduce" auf "neutral" verbessert. RHI schlossen mit einem kleinen Minus von 0,11 Prozent auf 28,25 Euro (85.053 Stück).

Eine Analyse gab es auch zur Strabag. Die UniCredit hat die Aktie des Baukonzerns in einer erstmaligen Analyse mit "buy" und einem Kursziel von 60 Euro empfohlen. An der Börse fielen Strabag um 0,20 Prozent auf 49,30 Euro (133.517 Stück). Immoeast ermäßigten sich nach einer Empfehlung um 0,27 Prozent auf 7,43 Euro (1.257.627 Stück). Die UBS hat ihre Empfehlung "buy" für die Aktie bekräftigt, das Kursziel aber von 11,25 auf 9,00 Euro zurück genommen.

Die zehn größten Kursgewinner:

1. BRAIN FORCE HOLDING AG +5,73 Prozent

2. ERSTE BANK DER OESTERR. SPK AG +3,97 Prozent

3. WARIMPEX FINANZ- UND BET. AG +2,63 Prozent

4. UNIQA VERSICHERUNGEN AG +2,63 Prozent

5. ROSENBAUER INTERNATIONAL AG +2,51 Prozent

6. OMV AG +2,20 Prozent

7. ALLG.BAUGES.-A.PORR AG ST +2,17 Prozent

8. BWT AG +1,87 Prozent

9. SW UMWELTTECHNIK AG +1,81 Prozent

10. EVN AG +1,79 Prozent

Die zehn größten Kursverlierer:

1. FERATEL MEDIA TECHNOLOGIES AG -7,55 Prozent

2. SCHLUMBERGER AG VZ -4,65 Prozent

3. SCHLUMBERGER AG ST -4,52 Prozent

4. WIENERBERGER AG -4,04 Prozent

5. STADLAUER MALZFABRIK AG -4,00 Prozent

6. HEAD N.V. -3,15 Prozent

7. CENTURY CASINOS INC -3,04 Prozent

8. S&T SYSTEM INT.&TECH. DISTR.AG -3,02 Prozent

9. ECO BUSINESS-IMMOBILIEN AG -2,30 Prozent

10. AUSTRIAN AIRLINES AG -1,86 Prozent

(APA)