Düsseldorf - Der deutsche Handyausrüster Balda will sich eigenen Angaben zufolge über eine Kapitalerhöhung die nötigen Mittel zur Reduzierung seiner Verbindlichkeiten und Finanzierung seines Wachstums beschaffen. Das Grundkapital solle um rund 6,8 Millionen auf bis zu 54,156.672 Aktien erhöht werden, teilte Balda am späten Donnerstagabend mit.

Die neuen Anteilsscheine würden im Verhältnis 7:1 über ein Bankenkonsortium aus Sal. Oppenheim und der Landesbank Baden-Württemberg zwischen dem 3. und 17. Dezember zum Bezug angeboten; der Bezugspreis soll am 10. Dezember festgelegt werden.

Nicht bezogene neuen Aktien würden bei deutschen und internationalen institutionellen Investoren privat platziert werden, hieß es weiter. Eine Platzierung in den USA, Kanada und Japan sei nicht vorgesehen.

In der Früh hatten neue Übernahmespekulationen den Börsenwert des Handyzulieferers weiter in die Höhe getrieben. Auslöser war ein Zeitungsbericht, wonach die bei Balda mit 29 Prozent beteiligten Investmentgesellschaften ihre Anteile an einen strategischen Investor zu 15 Euro je Aktie verkaufen könnten. Die im Kleinwerteindex SDax notierten Balda-Aktien legten um über drei Prozent auf 10,42 Euro zu. (APA/Reuters)