Amsterdam - Im Konflikt um ein gigantisches Ölfeld fordert Kasachstan Kreisen zufolge mehr als sieben Milliarden Dollar (4,75 Mrd. Euro) Entschädigung von westlichen Firmen. Hintergrund seien die Verzögerungen bei der Erschließung des Ölfelds Kaschagan im Kaspischen Meer, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person. Die kasachische Regierung und das Konsortium um den italienischen Versorger Eni verhandeln derzeit über neue Regelungen zur Entwicklung des Projekts. Neben Eni sind auch Royal Dutch Shell, Exxon und ConocoPhillips an Kaschagan beteiligt. Die kasachische Regierung unterzeichnete in den stürmischen Jahren nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion zahlreiche Verträge mit ausländischen Firmen. Nach Einschätzung von Beobachtern sind einige dieser Vereinbarungen der heutigen Führung ein Dorn im Auge. (APA/Reuters)