Direktor Kosslick will sie aber als "großes
Publikumsfestival" erhalten - Kurzfilmbereich wird aufgemöbelt
Redaktion
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Berlin - Der Berlinale-Direktor Dieter Kosslick will die
Internationalen Filmfestspiele in Berlin als ein "großes
Publikumsfestival" erhalten, auch wenn die Berlinale bei der Zahl der
Besucher und auch der gezeigten Filme "an ihre Grenzen stößt". Es
gebe "ein ungebrochenes Interesse" an der Berlinale, "und es ist
schön, wenn bei einem Filmfestival, anders als in Cannes und Venedig
als reinen Branchenfestivals, so viel Publikum kommt", so Kosslick im
Vorfeld der 58. Internationalen Filmfestspiele im Februar 2008.
Fokus Kurzfilm
Inhaltlich soll mehr Gewicht auf den Kurzfilm gelegt werden. Ab 2008
werden alle Kurzfilme der" Berlinale Shorts" als Weltpremieren
präsentiert. Unter dem neuen Namen "Berlinale Shorts" geht die Kurzfilm-Sektion
in ihr zweites Jahr, hatte man doch damit im Vorjahr einen Akzent
gesetzt, der die Bedeutung der kurzen Form für die Filmproduktion im
Allgemeinen untermauerte. Aus den ungefähr 30 Kurzfilmen, die im
Programm der Berlinale Shorts zu sehen sind, werden etwa zehn im
Wettbewerb um den Goldenen und den Silbernen Bären laufen.
Jährlich werden rund 1.500 Kurzfilme eingesandt, zum gesamten
Festival werden es heuer insgesamt rund 5.000 Filme sein. Gezeigt
würden etwa 400 Filme in den offiziellen Reihen wie Wettbewerb,
Panorama, Forum des Jungen Films, Retrospektive und Kinderfilmfest,
so Kosslick. Hinzu kämen 700 Streifen im Filmmarkt für Filmeinkäufer
aus aller Welt. Für den international begehrten Talent Campus der
Nachwuchs-Filmemacher würden zusätzlich 3.700 Streifen eingereicht.
"Solange ich hier etwas zu sagen habe, wird die Berlinale ein
attraktives Publikumsfestival sein."
(APA/dpa)
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