Parndorf/Burgenland - Das Trainer-Karussell in der Red Zac Erste Fußball-Liga hat sich am Freitag vor der 19. Runde gedreht. Andreas Heraf löste seinen Vertrag mit dem Tabellensiebenten SC Schwanenstadt in beiderseitigem Einvernehmen und mit sofortiger Wirkung auf und wurde vor dem Heimspiel des SC/ESV Parndorf gegen die Salzburger Juniors als Nachfolger von Kurt Garger im Burgenland präsentiert.

Damit tritt ein Ex-Rapidler, dessen Vertrag in Schwanenstadt erst im Sommer ausgelaufen wäre, in die Fußstapfen eines anderen Ex-Rapidlers. "Heraf ist ein ehrgeiziger Trainer, der die Liga gut kennt", begründete Parndorf-Präsident Gerhard Milletich im Gespräch mit der APA - Austria Presse Agentur seine Wahl. Milletich hatte am Mittwoch nach dem 0:1 gegen die Austria Amateure bzw. der fünften Niederlage in Serie die Konsequenzen gezogen und sich von Garger getrennt.

Heraf hat, wie er gegenüber der APA erklärte, eine neue Herausforderung, eine neue Aufgabe nach zweieinhalb Jahren in Oberösterreich mit einem kurzen Abstecher in Pasching gebraucht. "Es wird nicht leicht, aber ich habe schon ein paar Mal gezeigt, dass ich Mannschaften nach oben bringen kann", meinte der 40-jährige Wiener, der seinerzeit die Schwanenstädter als Tabellenletzter übernommen, innerhalb weniger Wochen auf den siebenten geführt und heuer schließlich zum Vizemeister gemacht hatte.

Der neue Trainer gibt sich selbstbewusst. Die Mannschaft sei nicht schlecht. "Mit dem einen oder anderen neuen Spieler und einer guten Vorbereitung werden wir nach der Winterpause angreifen", erklärte Heraf. Die Burgenländer waren vor der 19. Runde als Zehnter auf einem Abstiegsrang, lagen aber mit DSV Leoben und Trenkwalder Schwadorf punktegleich. Auf Aufsteiger SV Bad Aussee und Schlusslicht FC Kärnten wiesen sie neun bzw. zehn Zähler Vorsprung auf.(APA)