Altach/Linz - Der Aufsteiger 2006 gegen den Aufsteiger 2007 oder SCR Altach gegen LASK. In diesem Vergleich zur 21. Runde der T-Mobile Fußball-Bundesliga am Samstag im Schnabelholz sind beide Seiten zum Punkten verdammt. Die Vorarlberger wollen sich für das zuletzt gegen Sturm Graz erlittene 1:6-Debakel rehabilitieren und ihr Guthaben auf das Nachzügler-Duo Kärnten und Wacker nicht kleiner werden lassen. Und die Linzer sind seit drei Spielen und auswärts sogar seit 22. September (4:1 in Kärnten) sieglos.

Karl Daxbacher, der Feldherr der Athletiker, erinnert sich an das erste Saison-Duell im "Ländle", das ein 2:2 brachte, noch ganz genau. "Da haben wir als eher bessere Mannschaft nicht gewonnen", sagte der frühere ÖFB-Teamspieler und weiß: "Wenn wir aber so spielen wie zuletzt beim 0:2 in Innsbruck, holen wir gar nichts. Wir müssen uns steigern." Er erhofft in der Fremde eine ähnliche Leistung wie in Mattersburg und in Hütteldorf, wo man jeweils ungeschlagen blieb.

Im Gegensatz zum Wacker-Spiel, in dem Vastic (verletzt) und Baur (gesperrt) an allen Ecken und Enden gefehlt haben, sind wieder alle Routiniers an LASK-Bord. Dafür fehlen die gesperrten Klein und Dollinger. "Wir müssen von Beginn an selbstbewusst auftreten, denn es wartet eine schwierige Aufgabe auf uns", betonte Daxbacher, der aus den letzten drei Partien vor der Winterpause vier bis fünf Punkte als Ziel ausgegeben hat.

Die Rheindorfer haben vor eigenem Publikum in zehn Spielen erst zweimal verloren - zuletzt am 1. August 0:1 gegen Rapid -, müssen mit Leonardo, Orman und Bernardi drei wichtige Leute vorgeben. Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang, dass von den insgesamt 13 in der 21. Runde gesperrten Spielern, allein fünf aus den Lagern von Altach (3) und LASK (2) kommen.

Im "Ländle" glaubt man, das 1:6 vor einer Woche aus den Köpfen der Spieler gebracht zu haben. "Das war total destruktiv, jeder hat nur für sich gespielt. Wir waren kein Team, so kann man nicht bestehen", sagte SCR-Coach Mani Bender zur Aufarbeitung der bittersten Niederlage der Altacher im 56. Liga-Spiel und erwartet natürlich eine entsprechende Reaktion seiner Truppe.

Die Gastgeber erwarten laut Sportkoordinator Alex Martin "zumindest einen Punkt sicher" und nehmen an, dass Graz ein Ausrutscher war. Da hätten alle Spieler einen schwarzen Tag gehabt. "Das ist mir lieber, als wäre in jedem Spiel ein anderer Spieler ein Totalausfall." (APA)

  • Cashpoint SCR Altach - LASK (Samstag, 18.00 Uhr/live Premiere Austria, Schnabelholz-Stadion, Schiedsrichter Robitsch). Ergebnisse 2006/07: keine; 2007/08: 2:2 (heim), 0:2 (auswärts)

    Altach: Krassnitzer - Pfister, Carreno, Gramann, Chinchilla - Schmid, Guem, Kirchler, Schoppitsch - Mayer, Mattle/Hutwelker. Ersatz: Michl - U. Winkler, B. Winkler, Karatay, Baldauf, Bolter Es fehlen: Leonardo, Orman, Bernardi (alle gesperrt), Jagne (Haarriss im Hüftgelenk), Kling (Muskelfaserriss), Atav (krank)

    LASK: Cavlina - Klapf, Baur, Hoheneder, Wisio - Hota, Wendel, Panis, Saurer - Mayrleb, Vastic. Ersatz: Zaglmair - Margreitter, Adi, Kablar, Ruckendorfer, Pichler, Mijatovic, Hamdemir Es fehlen: Klein, Matthias Dollinger (beide gesperrt), Spirk, Gansterer (alle verletzt)