15 der betreffenden Matches fanden in der laufenden Saison statt, 11 weitere wurden der UEFA von Wettüberwachern aus dem Zeitraum von Juli 2005 bis November 2006 gemeldet, berichtet "Der Spiegel". Vereine, denen Manipulation unterstellt wird, kämen "in der überwältigenden Mehrheit aus Ost- und Südosteuropa".
Da die UEFA die "Integrität der Wettbewerbe in Gefahr" sehe, sowie die eigenen Sanktionsmöglichkeiten als nicht ausreichend erkannt habe, hat sich der Verband an die europäische Polizeibehörde Europol gewandt. Anfang November sei ein 96 Seiten umfassendes Dossier übergeben worden, das anhand von vier Spielen auch die Methoden der Wettbetrüger detailliert beschreibe.
Das Zentrum der Wettmafia vermutet die UEFA gemäß des Berichts in Asien, wo die Wett-Szene fast keine Beschränkungen kennt. Leicht könnten ein bis zwei Millionen auf verschobene Spiele gesetzt, die gleiche Summe als Gewinn erzielt werden, wird das Dossier zitiert. "Bei bedeutenderen Turnieren kann die Summe ungleich höher sein."