Wien - Die Umfrageergebnisse im Rahmen der am Montag präsentierten Eurobarometer-Studie "Scientific Research in the Media" zeichnen ein einschlägiges Bild: Forschung interessiert ÖsterreicherInnen unterdurchschnittlich verglichen mit den SchwedInnen, DänInnen oder FranzösInnen.

So gaben nur 42 Prozent der ÖsterreicherInnen an, an Wissenschaft "sehr" oder "einigermaßen interessiert" zu sein - in Schweden waren es zum Beispiel 80 Prozent. Der Durchschnitt der EU-27 liegt bei 57 Prozent, ein Wert, den beispielsweise Deutschland erzielte. Am unteren Ende der Skala finden sich Tschechien (34 Prozent), Rumänien (32 Prozent) und Bulgarien (24 Prozent).

Zufrieden mit (Fernseh-)Berichterstattung

Was die Zufriedenheit mit der Berichterstattung über Wissenschaft in den Medien angeht, so ist Österreich mit 66 Prozent am achten Platz weit weniger abgeschlagen. Schlusslichter sind Portugal (40 Prozent), Rumänien (39 Prozent) und Bulgarien (38 Prozent). Über das Fernsehen als Primärquelle für den Wissensbezug lassen die ÖsterreicherInnen anscheinend nicht viel kommen: 61 Prozent schauen regelmäßig (16 Prozent) oder gelegentlich (45 Prozent) entsprechende TV-Programme. Auf Rang zwei der beliebtesten Medien finden sich mit 49 Prozent Zeitungen und Magazine.

TV top

Generell stellt für 68 Prozent der EU-BürgerInnen das Fernsehen das vertrauenswürdigste oder wenigstens das zweitvertrauenswürdigste Medium dar, um Informationen über wissenschaftliche Themen zu beziehen. Es folgen Zeitungen mit 41 Prozent, Radio (26 Prozent) und das Internet (23 Prozent). (APA)