Von den Hunderttausenden ungeliebten Geschenken werden 28 Prozent später bei Online-Auktionen angeboten.

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Hand auf's Herz: Wissen Sie noch, was Sie im Vorjahr zu Weihnachten verschenkt haben? Falls nein, sind Sie zumindest in bester Gesellschaft: Bei einer Umfrage im Auftrag der Hilfsorganisation World Vision in Großbritannien zeigte sich, dass mehr als ein Viertel der Befragten sich nicht mehr daran erinnern kann, was sie wem im Vorjahr geschenkt haben. Die Hälfte der Männer und 43 Prozent der Frauen konnten sich nicht einmal daran erinnern, was ihnen der Partner geschenkt hat.

Darüber hinaus "verschwenden" die Briten jedes Jahr umgerechnet mehr als drei Milliarden Euro für Weihnachtsgeschenke, die entweder nicht passen, nicht gefallen oder nicht gebraucht werden. Mehr als drei Viertel der 1.400 befragten erwachsenen Briten gaben an, jedes Jahr zu Weihnachten bis zu 50 Pfund (ca. 70 Euro) für ungewollte Geschenke auszugeben.

Staubfänger

Von den Hunderttausenden ungeliebten Geschenken landen 39 Prozent als Staubfänger im Bücherregal. Fast ein Drittel, nämlich 28 Prozent, wird schließlich nach den Feiertagen bei Online-Auktionen angeboten.

Ein Viertel der Befragten gibt bis zu 300 Pfund für Weihnachtsgeschenke für Familie und Freunde aus. Aber fast 60 Prozent der Briten, die Geld für ungewollte Geschenke ausgeben, sagten laut Reuters, dass sie das Geld lieber für sich selbst ausgeben oder spenden würden.

Lieber Geschenke für die Ärmsten kaufen

World Vision hat die Umfrage gleichzeitig mit der Veröffentlichung ihres Katalogs präsentiert, in dem Geschenke angeboten werden, die den Armen auf der Welt helfen sollen. Im Katalog findet sich den Angaben zufolge beispielsweise ein Moskitonetz für 5 Pfund und eine Klomuschel um 34 Pfund. (APA/red)