Ankara - Die Maschine der türkischen Fluggesellschaft Atlasjet, die am Freitag mit 57 Insassen im Südwesten der Türkei abstürzte, war ersten Ermittlungen zufolge vom Kurs abgekommen. Der Grund dafür sei aber noch unklar, teilte der Chef der türkischen Zivilluftfahrtbehörde, Ali Ariduru, am Montag in Ankara mit.

Es sei zu früh zu sagen, dass der Pilot des Flugzeugs einen Navigationsfehler begangen habe, fügte Ariduru hinzu. Zunächst müssten die Aufzeichnungen aus dem Flugschreiber ausgewertet werden. Die beiden Geräte - der Stimmenrecorder und der Flugdatenschreiber - werden dazu laut Ariduru ins Ausland geschickt. In welchem Land sie analysiert werden, sagte er nicht.

Beim Absturz der Passagiermaschine vom Typ MD-83 waren alle 50 Passagiere und sieben Besatzungsmitglieder ums Leben gekommen. Dem Zivilluftfahrtchef zufolge wurden bei den Untersuchungen keine technischen Probleme an dem Flugzeug festgestellt. Beim Absturz seien die Triebwerke eingeschaltet gewesen, und das Fahrwerk sei bereits für die Landung ausgefahren gewesen. Auch mit dem Kontrollturm am Boden habe es keine Probleme gegeben, und die Wetterbedingungen seien gut gewesen. Es gebe auch keine Hinweise auf Sabotage, sagte Ariduru. Das Flugzeug war kurz vor der Landung in Isparta von den Radarschirmen verschwunden und nur zwölf Kilometer vom Flughafen entfernt in den Bergen abgestürzt.(APA/AFP)