"Gauß bringt uns Europa näher und versucht auch Österreich näher an seine mitteleuropäischen Nachbarn zu bringen", so die Begründung des IDM-Vorstandes. "Im Zentrum von Karl-Markus Gauß' Auseinandersetzung mit der Region Mitteleuropa steht die Darstellung der ethnischen und kulturellen Vielfalt", wie es in einer Aussendung heißt. Ein Hauptaugenmerk lege er dabei auf jene Minderheiten, die durch den Nationalismus des 19. Jahrhunderts ihren Platz in der Geschichte verloren haben.
Karl-Markus Gauß, geboren 1954 in Salzburg, ist Schriftsteller, Kritiker und Herausgeber der Literaturzeitschrift "Literatur und Kritik" und porträtierte in seinen im Zsolnay Verlag erschienenen Büchern unter anderem "Die sterbenden Europäer" (2001), "Die Hundeesser von Svinia" (2004) und "Die versprengten Deutschen" (2005). In seinen Journalen "Mit mir ohne mich" (2002), "Von nah, von fern" (2003) und zuletzt "Zu früh zu spät" (2007) hinterfragt er das aktuelle Zeitgeschehen.