Wien - Der Architekt András Pàlffy wurde bei der heutigen
Neuwahl des Vorstands der Wiener Secession zum neuen
Secessions-Präsidenten gewählt. 130 Mitglieder der
Künstlervereinigung stimmten für Pàlffy und seine Liste, 72
Mitglieder gaben der Liste des Gegenkandidaten Christian Egger ihre
Stimme, 4 Mitglieder enthielten sich der Stimme. Das gab die
Secession am Montagabend bekannt.
Gemeinsam mit Pàlffy wurden die mit ihm angetretenen sechs
Kandidaten Josef Dabernig, Ines Doujak, Hans Schabus, Margherita
Spiluttini, Esther Stocker und Christina Zurfluh in den Vorstand
gewählt. Elisabeth Grübl, Michael Kienzer, Roland Kollnitz, Oliver
Ressler, Peter Sandbichler und Anita Witek komplettieren den
13-köpfigen Vorstand. Außerdem wurden Rosa Hausleithner und Octavian
Trauttmannsdorf zu Kassaprüfern ernannt.
Die bisherige Präsidentin der Secession, Barbara Holub, die erst
im Mai 2006 auf Matthias Herrmann gefolgt war, hatte sich nach
heftiger Kritik, die in der Folge zur vorzeitigen Vorstands-Neuwahl
geführt hatte, nicht mehr der Wahl gestellt. Ursprünglich hätte die
nächste reguläre Wahl des Secessions-Vorstandes im Mai 2008
stattfinden sollen.
András Pálffy wurde 1954 in Budapest geboren und schloss 1985 sein
Architekturstudiums an der TU-Wien ab. 1988 gründete er gemeinsam mit
Christian Jabornegg das Büro Jabornegg&Pálffy. Zu den wichtigsten
Arbeiten des Duos zählen die Generali Foundation, Ausstellungsräume
für die Documenta X in Kassel, der Umbau der Schoellerbank und das
Museum am Judenplatz in Wien. 2001 wurde Palffy als Professor an das
Institut für Architektur und Entwerfen der TU-Wien berufen. (APA)