In St. Gilgen am Wolfgangsee (Flachgau) hat am Montagabend ein Mord mit anschließendem Selbstmord stattgefunden. Ein 53-jähriger Oberösterreicheicher aus Bad Ischl tötete in einer Mietwohnung eines Appartementhauses seine frühere Lebensgefährtin, die ihn vor einigen Monaten verlassen hatte. Der mutmaßliche Täter gab auf die 52-jährige Frau vier Schüsse aus einem Revolver ab. Danach setzte er mit einem Kopfschuss seinem eigenen Leben ein Ende.

"Die Frau suchte ihren ehemaligen Freund zu einem abschließenden, klärenden Gespräch auf. Ihr neuer Freund hat davon gewusst", erklärte am Dienstag Oberst Albert Struber, Chef des Landeskriminalamtes Salzburg. Als die Frau gegen 23.00 Uhr noch immer nicht zu Hause war, verständigte der 55-Jährige, mit dem sie im Bezirk Vöcklabruck zusammengewohnt hatte, die Polizei.

Was sich in der Wohnung genau abgespielt hat, gibt den Ermittlern noch Rätsel auf. Der mutmaßliche Täter "hinterließ keinen Abschiedsbrief, in der Wohnung selbst gab es keine Spuren eines Kampfes noch Hinweise auf ein Motiv", erläuterte Struber. Zeugen, welche die Schüsse oder einen vorausgehenden Streit gehört hätten, gibt es nicht, weil das Ferienhaus derzeit nahezu unbewohnt ist.

Die Waffe – ein Revolver der Marke "Taurus-Brasil", Kaliber 38 Spezial – dürfte der mutmaßliche Täter illegal besessen haben. (APA)