Nach Schüssen auf einen Türsteher in Baden ist der
"Club2" vorübergehend gesperrt worden. Den Mitarbeitern soll so die
Möglichkeit gegeben werden, "das schreckliche Ereignis" zu
verarbeiten, teilte der Betreiber Peter Hönigsberger am Dienstag mit.
Sonntag früh war ein 27-jähriger Security-Mann in dem Lokal
niedergestreckt und schwer verletzt worden. Nach dem mutmaßlichen
Täter wurde weiter gefahndet. Ein Begleiter des Verdächtigen ist in Haft.
Die Bluttat hatte laut Polizei ihren Ausgang darin, dass dem
26-Jährigen und zwei Bekannten der Zutritt zum "Club 2" verweigert
worden war. Der Täter dürfte in der Folge aus seiner Wohnung eine
Pistole geholt haben. Anschließend kehrten er und einer seiner ursprünglich zwei Begleiter mit einem Taxi wieder
zu der Bar zurück. Der Polizei zufolge dürfte der Türsteher aus Wien
dem Duo durch die Verglasung des Eingangs mittels Kopfschütteln
neuerlich klar gemacht, dass es keinen Einlass gebe. Der Täter schoss dann von etwa einem Meter bis zu zwölfmal auf den
27-Jährigen ein. Das Opfer wurde von mehreren Projektilen
getroffen und brach zusammen. Der Security befindet sich mittlerweile
außer Lebensgefahr.
"Unbegreiflich"
Er betreibe den "Club2" seit acht Jahren, so Hönigsberger. Das
Lokal werde "besonders von der Jugend Badens und der Umgebung sehr
geschätzt". Es sei ihm "unbegreiflich, wie es zu so einer Gewalttat
kommen konnte".
Hönigsberger selbst sei am Sonntag gegen 4.40 Uhr zunächst von dem
Lokal weggefahren. Wenig später kehrte er jedoch um, da er seinen
Schlüssel im "Club2" vergessen hatte, so seine Angaben. Im Zuge
dessen sei er vermutlich vor dem Lokal noch den mutmaßlichen Tätern
begegnet. "Die ich aber zu diesem Zeitpunkt noch nicht wirklich
wahrnahm, da es ja noch ruhig war", sagt Hönigsberger in einer von
der Stadt Baden übermittelten Stellungnahme. Als er in die Bar
zurückgekehrt war, sei er über den Schusswechsel informiert worden. (APA)