Die Privatisierung der slowenischen Telekom Slovenije wird sich in das Jahr 2008 verzögern. Die Privatisierungskommission hat die Frist für verbindliche Offerte vom 18. Dezember 2007 bis zum 4. Jänner 2008 verlängert. Wie das Wirtschaftsministerium am Montag mitteilte, wurde der Abgabetermin auf Ersuchen mehrerer Bieter verschoben. Noch vor kurzem war das Ministerium davon ausgegangen, dass der Verkauf bis zum Jahresende abgeschlossen wird.

Die Privatisierungskommission hat außerdem einen neuen Vertragsentwurf ausgearbeitet, in dem sie einige Vorschläge und Anmerkungen seitens der Bieter berücksichtigt hat. Nach Angaben der Laibacher Tageszeitung "Dnevnik" (Dienstagsausgabe) beziehen sich die meisten Anmerkungen auf das Privatisierungsziel, die slowenischen IT-Zulieferer zu behalten.

Um 49,13 Prozent der Anteile an Telekom Slovenije bewerben sich sieben Bieter, die aus ursprünglich zwölf Interessenten ausgewählt wurden, die unverbindliche Angebote gelegt hatten.

Im Rennen um die Telekom Slovenije sind die beiden Töchter der Deutschen Telekom, die kroatische Hrvatski Telekom und die ungarische Magyar Telekom, die Oger Telecom (Dubai) und die isländische Skipti. Dazu kommen noch Finanzinvestoren - die australische Macquarie Bank, das britisch-deutsche Konsortium Bain Capital & Axos Capital und der luxemburgisch-amerikanische Buyout Fund CEP III (The Carlyle Group). Der letztere ist nach Angaben von "Dnevnik" jedoch bereits ausgeschieden.

Der slowenische Staat hält derzeit direkt 62,53 Prozent der Telekom-Anteile. Weitere 11,61 Prozent befinden sich im Eigentum der staatlichen Fonds KAD (7,36 Prozent) und SOD (4,25 Prozent). Nach Abschluss der Privatisierung wird der Staat 25 Prozent plus eine Aktie an der Telekom Slovenije halten.(APA)