
Französische KFOR- Soldaten in Mitrovica.
Craddock forderte zugleich zügige Entscheidungen auf politischer Ebene, damit das Militärbündnis im Fall einer Destabilisierung der südserbischen Provinz schnell reagieren könne. Aus Angst vor Gewalt zwischen den Volksgruppen verstärkte die KFOR in dem vorwiegend von Serben bewohnten Norden des Kosovo bereits ihre Präsenz. Österreich hat derzeit 570 Soldaten dort stationiert.
Autonomie oder Unabhängigkeit?
Am Montag hatte die sogenannte Kosovo-Troika aus EU, USA und Russland das Scheitern der Verhandlungen zwischen Serben und Kosovo-Albanern bekannt gegeben. Die Kosovo-Albaner, die 90 Prozent der rund zwei Millionen Einwohner stellen, hatten angekündigt, einseitig die Unabhängigkeit von Serbien zu erklären, sollte es bis zum 10. Dezember keine Einigung geben. Die serbische Seite will dagegen die Gespräche fortsetzen.