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Aufführung vor dem Veranstaltungszentrum der United Nations Framework Convention on Climate Change (UNFCCC).

Foto: APA/EPA/MADE NAGI
Nusa Dua - Das Ergebnis der Klimakonferenz auf Bali ist nach Einschätzung des Weltklimasekretariats noch völlig offen. "Es gibt unterschiedliche Ansichten darüber, ob hier überhaupt formelle Verhandlungen gestartet werden sollen, wie die Tagesordnung aussehen soll und wie lange die Verhandlungen dauern sollen", sagte der Chef des Klimasekretariats Yvo de Boer, am Mittwoch in Nusa Dua. "Die Meinungen darüber, was hier das Ergebnis sein soll, sind höchst unterschiedlich."

Nachfolge-Vertrag

Einige Länder seien nach wie vor der Auffassung, dass über künftige Klimaschutzmaßnahmen nur in einem informellen Dialog geredet werden könne, sagte de Boer. Er nannte keine Länder, aber eine solche Position hat die Gruppe 77 der Entwicklungsländer mehrfach vertreten. Viele Mitglieder fürchten, bei einem an das Kyoto-Protokoll angelehnten Nachfolge-Vertrag zu Obergrenzen beim Ausstoß der klimaschädlichen Treibhausgase verpflichtet zu werden.

Freiwillige Maßnahmen

Sie fürchten dadurch eine Einschränkung ihrer Entwicklungsmöglichkeiten. Konkrete Verpflichtungen zur Reduzierung der Treibhausgase gibt es im Rahmen des Kyoto-Protokolls nur für Industrieländer. Als einziges Industrieland haben die USA sich den Verpflichtungen entzogen. Sie setzen auf einen neuen Klimaschutzvertrag, der nur freiwillige Maßnahmen vorsieht. (APA/dpa)