Managed Services und Business Solutions
Künftig werde der Schwerpunkt auf die Bereiche Managed Services und Business Solutions gelegt, erklärte Rosner am Mittwoch vor Journalisten. Bis 2010 sollen sich die Ergebnisse in diesen Bereichen durch organisches Wachstum, neue Services und Übernahmen verdoppeln. Auch das Enterprise Systems Geschäft soll erweitert werden. In den kommenden drei Jahren sollen mehr als 60 Prozent der Einnahmen auf die Bereiche Managed Services und Business Solutions entfallen.
Sollten diese Ziele erreicht werden, könnte S&T 2010 einen Umsatz von mehr als 750 Mio. Euro erzielen. Die Anzahl der Mitarbeiter soll bis dahin auf mehr als 5.000 aufgestockt werden. Rund 600 bis 700 Mitarbeiter könnten durch organisches Wachstum, der Rest müsste über Akquisitionen gewonnen werden, meinte Rosner. Derzeit beschäftigt der IT-Dienstleister weltweit rund 3.100 Mitarbeiter.
Mehr Umsatz
Die geplante Umsatzsteigerung werde sich auch positiv auf die Entwicklung des Aktienkurses auswirken. Mit dem Kurs der Aktie, der sich um die 50 Euro bewegt, zeigt sich der S&T-Chef zufrieden. Auch während der Subprime-Krise hätte sich die Aktie gut gehalten, da der IT-Bereich "relativ unbeeinflusst" gewesen sei. Sollte die Krise doch Auswirkungen habe, würde dies erst im kommenden Jahr zu spüren sein, was Rosner allerdings nicht glaubt.
Weniger zufrieden ist der S&T-Chef hingegen mit der Liquidität der Aktie. Es würden schon Ideen entwickelt, wie dieser Entwicklung entgegen gewirkt werden kann. Überlegenswert seien neben Roadshows auch Kapitalmarktmaßnahmen, so Rosner. Diese würden allerdings nur dann stattfinden, "wenn das Umfeld passt" und die Aktie überzeichnet werde.
Laut Rosner kann die geplante Wachstumsstrategie nicht ohne Kapitalerhöhung stattfinden. Das organische Wachstum und kleinere Akquisitionen könne S&T "selbst stemmen", für größere Projekte brauche das Unternehmen fremdes Geld. Neben Kapitalmarktmaßnahmen gebe es allerdings auch noch andere Möglichkeiten.
Chancen
Wachstumschancen für S&T sieht Rosner in der DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz), in Mittel- und Osteuropa (CEE) sowie in China und Japan. In der CEE-Region würden Unternehmen aufgrund des Fachkräftemangels gezwungen, die Abläufe weiter zu automatisieren, was wiederum zu einer gesteigerten Nachfrage nach IT-Dienstleistungen und IT-Lösungen führen werde.