"Autos dominieren die Sehnsüchte des Konsums, strukturieren den öffentlichen Raum und dominieren die technologische Entwicklung. Aber diese Entwicklung ist jetzt gebrochen", heißt es in dem 111-seitigen Report, der ab Freitag verfügbar ist und der AP vorliegt. Nicht nur der Klimawandel, sondern auch eine allmähliche Abkehr von den klassisch männlichen Attributen des Autos stellen demnach die Vorherrschaft des Pkw in Frage. Der moderne Stadtbewohner werde deshalb zunehmend wieder öffentliche Verkehrsmittel benutzen - "oder fährt mit einem coolen Bike", schreibt Horx.
Während der Klimaschutz zur "Weltrettungs-Religion" wird, entwickelt sich beim Konsum demnach ein Trend zur "spirituellen Technologie". Bestes Beispiel dafür sei das iPhone, das als Kultgerät gelte und Erlösungswünsche hervorrufe. "Das neue Handy ist holy, weil es durch und durch aus der Sicht des Benutzers konstruiert worden ist", schreibt Horx. "Man hat an uns gedacht. Diese Formel ist nichts anderes als das urreligiöse Motiv. Technologie wird hier wieder zur mentalen Hülle, zur Fürsorge, zum 'Gottesdienst am Kunden'."