Betroffen dürfte laut Umwelt- und Wirtschaftsministerium etwa ein Viertel aller Neuzulassungen von Mittelklassewagen bis zu Sport- und Geländewagen sein. Halter von Fahrzeugen mit weniger als 130 Gramm CO2-Emissionen pro Kilometer werden dagegen mit bis zu 1.000 Euro belohnt. Zwischen 130 und 160 Gramm wird weder belohnt noch bestraft.
Mit dem System werde der Preis von umweltfreundlichen Autos sinken, erklärte die Regierung. Es werde "die nachhaltige Erneuerung des Autoparks beschleunigen und den Herstellern Anreize zu technischer Innovation geben". Das System sieht demnach vor, dass die Grenzwerte für Bonus und Malus alle zwei Jahre um fünf Gramm CO2 pro Kilometer verschärft werden. Zudem gibt es einen "Superbonus" von 300 Euro, wenn Neuwagenkäufer gleichzeitig ein mehr als 15 Jahre altes Auto verschrotten lassen.
Den höchsten Bonus von 1.000 Euro bekommen Käufer von Fahrzeugen, die weniger als 100 Gramm CO2 pro Kilometer produzieren. Zwischen 101 und 120 Gramm sind es 700 Euro, zwischen 121 und 130 Gramm 200 Euro. Um auch den Verkauf von Elektro- oder Wasserstoffautos zu fördern, hat die Regierung einen Sonderbonus von 5.000 Euro eingeführt, wenn der CO2-Ausstoß weniger als 60 Gramm beträgt.
Boni werden über Strafen bezahlt
Die höchste Strafe von 2.600 Euro fällt ab einem Ausstoß von über 250 Gramm pro Kilometer an. Dann geht der Malus gestaffelt nach unten: 1.600 Euro (201-250 Gramm), 750 Euro (166-200 Gramm), 200 Euro (161-165 Gram). "Neutral" - also ohne Bonus oder Malus - bleiben laut Regierung dagegen voraussichtlich 45 Prozent der Neuzulassungen, deren Emissionen zwischen 130 und 160 Gramm liegen.
Wie die Regierung betonte, wurde das System so konzipiert, dass die Boni aus den eingenommenen Strafen ausgezahlt werden können. Der stark angespannte französische Staatshaushalt werde nicht zusätzlich belastet.