Im Burgenland sieht Landesschulratspräsident Gerhard Resch keine Probleme betreffend die geplanten Versuche für die neue Mittelschule. "Im Gegensatz zur Steiermark sind wir von keiner Fixzahl bei den Forderungen ausgegangen, sondern von den pädagogischen Interessen und Schwerpunkten", erklärte Resch am Donnerstag gegenüber der APA. Das Burgenland werde noch am kommenden Montag Gespräche mit dem Bildungsministerium führen. Resch zeigte sich zuversichtlich, dass man dabei eine gemeinsame Lösung findet.

Acht Standorte

Im Burgenland werden nun, so Resch, insgesamt acht Schulstandorte für einen Modellversuch in Betracht gezogen. Nachdem das Gymnasium Oberpullendorf eine Zusammenarbeit vorerst ablehnte, konnte mit der HAK Oberpullendorf ein Partner gefunden werden. An den Hauptschulen Großwarasdorf mit dem Schwerpunkt Kroatisch und Oberpullendorf mit Ungarisch sollen in den kommenden zwei Wochen ebenfalls Abstimmungen über einen Modellversuch durchgeführt werden. Der Landesschulratspräsident zeigte sich erfreut darüber, dass die neue Mittelschule dadurch auch in zweisprachigen Schulen getestet werden könnte.

100 Prozent Zustimmung in Neuhaus

In der Hauptschule Neuhaus am Klausenbach (Bezirk Jennersdorf) hat die erste Abstimmung im Burgenland über den Modellversuch zur neuen Mittelschule stattgefunden: Sowohl Eltern, als auch Lehrer hätten sich zu je 100 Prozent für den Schulversuch ausgesprochen, erklärte Erwin Deutsch, Landesschulinspektor für den Pflichtschulbereich im Burgenland heute, Donnerstag, gegenüber der APA.

In der Hauptschule Rudersdorf, sprachen sich 97 Prozent dafür aus, es gab nur eine Gegenstimme, so Direktor Werner Schaberl. Wie viele erste Klassen im Burgenland schlussendlich als neue Mittelschule starten, stehe noch nicht fest. Resch rechnet mit etwas mehr als 15. (apa)