Die im Vorfeld des Börsegangs vor einer Woche gestartete "Ticket-Offensive" der Telekom Austria (TA) ist gut angelaufen. "Mehrere Tausend Österreicher" bestellen sich pro Tag über die Call-Center-Hotline und das Internet ein sogenanntes Ticket, dessen namentlich deklarierte Inhaber beim Zeichnungsbeginn bei der Zuteilung von Aktien bevorzugt werden, falls die Aktie überzeichnet ist, hieß es heute, Mittwoch, aus der mit der Initiative beauftragten Agentur Scholdan & Company. An Spitzentagen würden bis zu 7.000 Anrufe registriert. "Wer anruft, der bestellt auch ein Ticket", sagte Scholdan & Company-Geschäftsführer Bernhard Grabmayr. Mehr als 100 Mitarbeiter wickeln im Call-Center die Bestellungen ab. Überraschend viele Bestellungen kämen über das Internet herein. Ab September sollen die Tickets in vielen österreichischen Banken und in TA- und Mobilkom-Shops aufliegen. Mit der Initiative soll "jeder Haushalt in Österreich" erreicht werden, um die TA-Aktie zur "Österreich-Aktie" zu machen. Mit dem bisher größten österreichischen Börsegang soll die TA im Spätherbst - wahrscheinlich November - laut Erwartungen zu 25 Prozent an die Börse gebracht werden, der Erlös wird auf 40 Mrd. S (2,9 Mrd. Euro) geschätzt. Die TA steht zu 74,9 Prozent im Eigentum der ÖIAG und damit der Republik Österreich, 25,1 Prozent gehören der Telecom Italia. (APA)