Innsbruck - Der Tiroler Landeshauptmann Herwig van Staa hat sich für eine Verschiebung des Tschad-Einsatzes des Bundesheeres ausgesprochen. Im Hinblick auf die eigene Sicherheit sollte das Engagement auf einen Zeitpunkt nach der Fußballeuropameisterschaft verschoben werden, sagte Van Staa am Donnerstag zur APA.

Im Hinblick auf den Einsatz habe er "große Sorge", erklärte der Landeschef. Er verwies auf "Informationen aus der EU", wie gefährlich das Engagement werden könnte.

Er hoffe "dringend" auf eine Aussprache mit Verteidigungsminister Norbert Darabos und ein konsensuales Vorgehen. Solange nicht die europäische Sicherheit in Gefahr sei, müssten derartige Einsätze überdacht werden. Als künftiger Vorsitzender der Landeshauptleutekonferenz (ab 1. Jänner Anm.) sei es seine Aufgabe, auf Sicherheitsfragen hinzuweisen, betonte Van Staa. (APA)