Der 225 Werte umfassende Nikkei ging um 0,52 Prozent stärker bei 15.956 Zählern aus dem Handel. Der breiter gefasste Topix-Index schloss mit einem Plus von 0,61 Prozent bei 1.561 Punkten. Auch die Börsen in Hongkong, Taiwan und Singapur verzeichneten Gewinne. Dagegen tendierte die Börse in Südkorea schwächer.
Der Plan der US-Regierung sein ein kleiner Schritt, um Vertrauen wiederherzustellen, löse aber bestimmt nicht das Problem, sagte Stephen Walters von JP Morgan. "Es ist ein massives Problem und es wird auch Auswirkungen auf die Finanzmärkte haben."
Bush: Hilfe für Kreditnehmer
US-Präsident George W. Bush sprach am Donnerstag von bis zu 1,2 Millionen Kreditnehmern, die von dem Regierungsplan Hilfe erwarten könnten. Experten befürchten, dass ohne staatliche Maßnahmen Hunderttausende US-Bürger ihre Häuser verlieren, weil sie Verträge mit steigenden Zinssätzen nicht erfüllen können. Der von der Privatwirtschaft unterstützte Plan sieht eine Umschuldung oder ein Einfrieren der Zinsen für fünf Jahre vor.
In der Hoffnung, dass die schlimmsten Kreditprobleme damit überwunden sind, kauften Anleger vor allem Finanztitel. Die Aktien der Citigroup in Tokio stiegen um 0,8 Prozent, die Titel der australischen ANZ Banking Group kletterten um 1,3 Prozent.
In Japan profitierten Exportwerte auch von einem schwächeren Yen. So stiegen die Papiere von Canon um 0,5 Prozent, die Aktien von Honda Motor gewannen 1,3 Prozent hinzu.
Freude über Rettungsplan
Der Euro verlor gegenüber dem Dollar etwas an Boden und notierte bei 1,4606 Dollar. Der Dollar notierte mit 111,28 Yen zur japanischen Währung weitgehend unverändert zum Handelsschluss in den USA. Der Ölpreis pendelte sich jenseits der 90-Dollar-Marke ein, nachdem er wegen Sorgen über Versorgungsengpässe am Donnerstag um drei Prozent gestiegen war. US-Leichtöl kostete 90,27 Dollar je Fass.