Hamburg - Schauspieler Mario Adorf erlebt das Altern
nicht als unangenehm. "Ich empfinde das Altwerden schon als einen
Niedergang der Kraft, aber das vollzieht sich langsam", sagte der
77-Jährige der "Hamburger Morgenpost". Auch wenn er sich im Moment
wohlfühle, beobachte er natürlich das Einsetzen vieler kleiner
körperlicher Defizite. "Aber ich glaube, man sollte das nicht
bekämpfen durch besonders eifriges Joggen oder so, sondern sich
diesem Prozess schon aussetzen."
Wenn er jetzt auf sein Leben zurückblicke, gebe es aber schon
Dinge, die er bereue, sagte Adorf dem Blatt. So habe er wenige
dauerhafte Freundschaften aufgebaut. "Das ist durchaus meine Schuld
gewesen, weil ich es nicht verstanden habe, solche Beziehungen zu
pflegen", sagte der Schauspieler. (APA/AP)