Wien - Der japanische Yamaha-Konzern fackelt nicht lange: Der Bösendorfer-Deal sei schon den ersten Kartellbehörden vorgelegt worden, heißt es in einem Bericht auf "WirtschaftsBlatt"-Online am Freitag.

Nach der überraschenden Wende im Fall Bösendorfer - Brodmann ist "out" - dürfte es nicht mehr allzu lange bis zur Übergabe der traditionsreichen Klaviermanufaktur an den neuen Eigentümer dauern. Noch vor Jahreswechsel soll der Deal über die Bühne gehen, heißt es. Die japanische Yamaha Corp. - sie hat das Rennen in letzter Sekunde gewonnen - jedenfalls habe die Übernahme bereits beim deutschen Bundeskartellamt zur Prüfung angemeldet, und es sei anzunehmen, dass der Akt B2 331/07 innerhalb eines Monats freigegeben wird, heißt es in der Zeitung weiter. Bei der Bundeswettbewerbsbehörde in Wien war der Börsendorfer-Deal am Freitag noch nicht anhängig.

Ende November hatte die Bawag Yamaha mehr oder weniger als Finalisten präsentiert, nur mehr mit den Japanern werde exklusiv und final verhandelt, hatte die Bank gegenüber den Medien erklärt. Einen Abschluss hatte man für die zweite Dezemberhälfte ins Auge gefasst. (APA)