
ARCADI VOLODOS
Plays Liszt (SonyBMG) Tastendonnerer demonstriert einmal seine poetische Seite.
Die Mühe hat sich gelohnt: Für diese CD hat Arcadi Volodos in nächtlichen Aufnahmesessions mehrere Dutzend Versionen der Liszt-Stücke aufgenommen. So gelang es ihm, Virtuosität und Musikalität aufs Eindringlichste zu versöhnen.

ABBEY LINCOLN
Abbey Sings Abbey (Universal) Die alte Vokal-Dame besucht sich selbst. Schnörkellos und herb.

JACKY TERRASSON
Mirror (EMI) Delikate Jazz-Momente pianistischer Einsamkeit.

MSTISLAV ROSTROPOVICH
80th Birthday Tribute (Deutsche Grammophon) Eine Acht-CDs-Erinnerung an den verstorbenen Meistercellisten.

ANNETTE DASCH
Armida (SonyBMG) Furiose Vokalkunst und ein auch konzeptuell wertvolles Album.

WOLFGANG PUSCHNIG
Things Change (Universal) Auf drei CDs ein neuer Beweis für tiefsinnige Vielseitigkeit.

THOMAS QUASTHOFF
Watch What Happens (Universal) Überraschung: Klassikbariton als Jazz-Crooner. Schmalz mit Würde.

FRANZ KOGLMANN
Nocturnal Walks (col legno) Haydn im Original plus Third-Stream-Paraphrasen der delikaten Art.

MARC MURPHY
Love Is What Stays (Universal) Der Melancholiker ist auch hier ein Meister aller Jazzerzählungen.

IAN BOSTRIDGE
Great Handel (EMI) Mit Intelligenz und Emotion durch die barocke Welt Händels.

GLENN GOULD
zenph. re-performance (SonyBMG) Irr. Software spielt auf Klavier Goulds 1956-Goldberg-Variationen.