• Austria - Sturm

    Georg Zellhofer (Austria-Trainer): "Mit dem Engagement, dem Bemühen bin ich heute zufrieden, von Schiedsrichter Schörgenhofer aber sehr enttäuscht. Wir haben Sturm von der ersten Minute an unter Druck gesetzt, verdient geführt und hätten einen Elfer bekommen müssen, dann war beim Freistoß von Lasnik großes Pech dabei. Durch zwei Gastgeschenke sind wir aber in Rückstand geraten. In der zweiten Hälfte hat Sturm dicht gemacht, nur noch auf Konter gewartet, uns haben gegen die ballsicheren Grazer aber auch die richtigen Torchancen gefehlt."

    Klaus Salmutter: "Es ist uns bewusst, dass wir mit anderen Zielen in die Saison gegangen sind, wir wollen jetzt aber natürlich oben bleiben. Die Austria hat in der zweiten Halbzeit Druck gemacht, aber nicht viele Chancen gehabt. Es war ein verdienter Sieg, vielleicht waren wir ein bisschen ausgefuchster. Man muss mit dem Tabellenstand richtig umgehen, genauso wie man mit Niederlagen richtig umgehen muss. Wir werden sicher am Boden bleiben."

    Joachim Standfest: "Wir haben sehr gut begonnen, sind aber dann durch einen dummen Eigenfehler von mir in Rückstand geraten. Das Handspiel von Prödl war ein klarer Elfmeter, das hat glaube ich jeder im Stadion gesehen. Dass wir mit dem Schiedsrichter hadern, ist klar. Es ist nicht gut, wenn man die Punkte nicht mehr macht, aber das war heute zumindest eine klare Leistungssteigerung."

    Franco Foda (Sturm-Trainer): "Diesen Moment muss man genießen. Die Mannschaft war nach den ersten zehn Minuten klar besser. Ich bin stolz auf die Mannschaft, wie sie auf den Rückstand reagiert hat. Sie hatten nach den letzten Erfolgen Selbstvertrauen. Es ist toll, wenn eine so junge Mannschaft auswärts so selbstbewusst auftritt. Beim Hands von Prödl ist er vorher gestoßen worden und die Szene Gratzei gegen Aigner war außerhalb des Strafraums, also kein Elfer und auch keine rote Karte, schließlich war ja Sonnleitner noch dabei. Die Tabellenführung ist nur eine Momentaufnahme, die Meisterschaft hat 36 Runden, wenn wir zwei Runden vor Schluss in dieser Situation sind, werden wir uns damit befassen."

  • Wacker Innsbruck - Rapid Wien

    Helmut Kraft (Wacker-Trainer): "Es war aufgrund der Platzverhältnisse für beide Seiten gleich schwer zu spielen. Läuferisch und kämpferisch haben beide Teams alles gegeben, das Unentschieden geht deshalb in Ordnung. Nach der nächste Runde gehen wir in die Pause, wir wollen am Schluss nicht am Tabellenende stehen und dafür werden wir bis zur letzten Runde kämpfen."

    Peter Pacult (Rapid-Coach): "Wir haben vielleicht den Ball besser laufen lassen, aber unter dem Strich geht das Ergebnis in Ordnung. Beide Mannschaften haben kämpferisch und läuferisch alles abgerufen. Erfreulich ist, dass wir nach dem 0:1 so schnell zurückgekommen sind. Wir haben verdient einen Punkt mitgenommen. Sicher hätten wir drei gewollt, aber nun müssen wir eben zu Hause gegen den LASK alles versuchen."

  • Mattersburg - Altach:

    Franz Lederer (Mattersburg-Trainer): "Es ist an der mangelnden Chancenauswertung gelegen, wir haben viele Großchancen gehabt. Momentan läuft alles gegen uns. So ein Tor darf man in so einer Phase des Spiels nicht bekommen. Über das gesamte Spiel waren wir sicher die bessere Mannschaft und hätten uns die drei Punkte verdient."

    Manfred Bender (Altach-Trainer): "Es war ein verdientes Unentschieden. In Mattersburg musst du erst einmal drei Tore machen. In den ersten zehn Minuten hatten wir etwas Glück, mit dem Stangenschuss, dann haben wir gut mitgespielt. Wir haben eine tolle Moral bewiesen, sind zweimal von einem Rückstand zurückgekommen, das sagt alles. Der Freistoß vor dem 2:3 war eine Frechheit, das war keiner."

  • LASK - Austria Kärnten:

    Klaus Schmidt (Kärnten-Trainer): "Mit dem ersten Gegentor ist das Selbstvertrauen und die Moral zusammengebrochen. Das 2:0 kurz vor der Pause ist zu einem sehr unglücklichen Zeitpunkt gefallen. Jetzt müssen wir versuchen, kommende Woche in Altach drei Punkte zu holen."

    Karl Daxbacher (LASK-Trainer): "Das Ergebnis täuscht. Kärnten war in der ersten halben Stunde die bessere Mannschaft. Nach dem Gegentor haben sie Moral, Kampfgeist und den Glauben an sich selbst verloren und es uns sehr leicht gemacht."

  • Salzburg - Ried

    Giovanni Trapattoni (Salzburg-Trainer): "Wir brauchen solche Siege. Gegen solche Gegner wie Ried ist es immer schwer, wenn man nur mit einem Tor führt. Wir hätten schon vor der Pause das zweite Tor machen müssen. Die Meisterschaft dauert noch lange, wir müssen unserem Spiel weiter vertrauen, dann werden wir am Ende Erster sein. Wir brauchen jetzt einmal die Winterpause, damit sich unsere sechs verletzten Spieler erholen können."

    Niko Kovac (Salzburg-Spieler): "Es war sicher kein schönes Spiel und ein hart erkämpfter Sieg. Die Rieder haben es uns sehr schwer gemacht. Ich bin froh, dass wir gewonnen haben. Der neue EM-Ball ist sehr komisch, er ist sehr schnell, da muss man sich erst daran gewöhnen."

    Alexander Zickler (Salzburg-Torschütze zum 1:0): "Ich kann mich wegen des Zusammenstoßes mit Berger nicht über den Sieg freuen. Es war ein langer Pass in die Spitze, und ich habe versucht, den Ball noch mit der Spitze zu erwischen und über den Tormann zu heben. Es tut mir sehr leid, ich hoffe, Berger erholt sich schnell. Es war keine Absicht. Ich hatte selber schon drei Schienbeinbrüche, deshalb tut es mir so leid, dass jetzt jemand durch mich verletzt wurde."

    Thomas Weissenböck (Ried-Trainer): "Wir haben natürlich nach einem Stellungsfehler in der Abwehr mit einem 0:1-Rückstand begonnen. Sonst haben wir in der ersten Hälfte gut mitgespielt, leider ist uns aber kein Tor gelungen. In der zweiten Hälfte haben wir dann vorne keine Bälle halten können und sind deshalb nicht mehr gefährlich in den Strafraum gekommen."

    Zur Aktion von Alexander Zickler, die zur schweren Verletzung von Ried-Torhüter Hans-Peter Berger führte, meinte Weissenböck: "Das war total überzogen, so muss man in dieser Situation mit dem gestreckten Bein nicht hineingehen. Bei Berger ist jetzt beides gebrochen - Elle und Speiche."

    Ernst Dospel (Ried-Spieler): "In der ersten Hälfte hatten wir zwei, drei gute Möglichkeiten. Uns geht Herwig Drechsel in der Offensive extrem ab, das darf aber keine Ausrede sein. Wir haben aber über weite Strecken ein gutes Spiel gemacht und lange mitgehalten. Das zweite Tor am Schluss war nur Kosmetik."

    Zur Leistung von Schiedsrichter Thomas Einwaller meinte Dospel: "Er hat einen Topfen zusammengepfiffen. Aber es war derselbe Schiedsrichter wie damals in Hanappi-Stadion, wo er drei irreguläre Treffer gegeben hat. Ich hoffe, die Bundesliga überlegt sich da was."

    Schiedsrichter Thomas Einwaller: "Ich habe keine Absicht von Zickler wahrgenommen. Meiner Meinung nach zeigen die TV-Bilder, dass er sich auf den Ball konzentriert hat."