Prinzipiell werde jeder "Gipfel, jede Zusammenkunft" genutzt, um Unterstützung für dieses Vorhaben zu bekommen, meinte der Bundeskanzler und zog zufriedene Zwischenbilanz: "Ich glaube, dass auch vor diesem Hintergrund der Gipfel außerordentlich nützlich war." Zumal sich Österreich auch für eine Reform des UNO-Sicherheitsrats und eine verstärkte Repräsentation Afrikas in diesem Gremium stark macht.
Österreich bleibt in Erinnerung
Auch Plassnik sprach von Reaktionen, die "immer wieder positiv" seien. Vor allem von jenen Ländern, mit denen Österreich durch die Entwicklungszusammenarbeit verbunden ist. "Ich habe mit einer Reihe von Kollegen gesprochen und da zeigt sich schon deutlich, dass es in den Ländern schon in Erinnerung bleibt, wenn Österreich schon einmal einen Beitrag gemacht hat. Das ist aufgefallen, das bleibt in Erinnerung."
Es sei ja nicht selbstverständlich, dass sich ein Staat von der Größe Österreichs auch in humanitären Dingen besonders engagiert, meinte Plassnik. "Bei der Ausbildung junger Menschen, bei Frauenthemen, beim Thema landwirtschaftliche Verbesserungen, beim Gesundheitswesen. Das sind die Schwerpunkte, die wir in unserer Entwicklungszusammenarbeit und unserer politischen Arbeit verfolgen. Und das wird von unseren Partnern gut aufgenommen."
Gusenbauer hatte in Lissabon bilaterale Gespräche mit Vertretern aus Algerien, Angola, Cote d'Ivoire (Elfenbeinküste), Guinea-Bissau, Libyen, Mauretanien, Mosambik, Nigeria, Senegal, Südafrika, Sao Tome und Principe sowie Uganda und der Afrikanischen Union (AU) geplant.