Zum Verkauf stehen 62,5 Prozent an dem Verlag. Die Südwestdeutsche Medienholding (SWMH, "Stuttgarter Zeitung"), der 18,75 Prozent am SV gehören, hat allerdings ein Vorkaufsrecht für die Anteile, wenn sie den gleichen Betrag bietet. Sie hat zwar erklärt, diese Option wahrnehmen zu wollen, die Preisvorstellungen der Miteigentümer aber als überzogen bezeichnet.
Medien
Verkauf des Süddeutschen Verlags soll noch heuer über die Bühne gehen
Verhandlungen laufen laut "Spiegel" noch mit vier Kandidaten
Der Verlag der "Süddeutschen Zeitung"
soll einem Magazinbericht zufolge noch in diesem Jahr verkauft
werden. Die Investmentbank Credit Suisse verhandle noch mit vier
Kandidaten, von denen einer vor dem Jahreswechsel den Zuschlag für
den Süddeutschen Verlag (SV) erhalten solle, berichtete "Der Spiegel"
in seiner neuen Ausgabe. Bei den Bietern handle es sich um zwei
Verlage, einen Finanzinvestor und ein Konsortium. Der Verkaufspreis
werde bei rund 700 Mio. Euro liegen. Zudem forderten die
Altgesellschafter - fünf Familien - Zusagen für Investitionen von 150
Mio. Euro.
Unterdessen hat sich der SV von seiner auf Wirtschaftstitel
spezialisierten Buchsparte getrennt. Die Marken Redline, MVG und
Moderne Industrie gingen an den Münchener FinanzBuch Verlag, an dem
sich der SV im Gegenzug mit 15 Prozent beteiligt. "Für uns ist das
eine reine Finanzbeteiligung", sagte SV-Geschäftsführer Klaus Josef
Lutz der "Welt am Sonntag". Der Süddeutsche Verlag ist mit 49 Prozent
an der österreichischen Tageszeitung "Der Standard" beteiligt. (APA/Reuters)