Eisenstadt/Wien - Die Finanzierung der Modellversuche zur "Neuen Mittelschule" im Burgenland ist gesichert. Am Montagvormittag fanden Gespräche zwischen Vertretern des Burgenlandes und Bildungsministerin Claudia Schmied statt, bei denen man sich auf eine "gemeinsame Lösung" geeinigt habe. Ressourcen sollen "bedarfsgerecht" zugeteilt werden, erklärte der burgenländische Landesschulratspräsident Gerhard Resch gegenüber der APA.

Abstimmungen

Nachdem sich die Hauptschule in Neuhaus am Klausenbach (Bezirk Jennersdorf) bereits in der Vorwoche bei einer Abstimmung für einen Schulversuch ausgesprochen hat, stehen in dieser Woche in einigen anderen Schulen Abstimmungen an. Sollten Eltern und Lehrer in einem der acht möglichen Standorte dagegen sein, könnte ein Modellversuch auch noch an einer anderen Schule stattfinden. Interessenten gebe es, möglich sei dies allerdings nur, wenn eine der acht Hauptschulen "abspringt", so Resch.

Spielregeln

"Wir sind im besten Einvernehmen mit den Verantwortlichen vor Ort und haben eine gemeinsame Lösung erreicht", erklärte Schmied. "Die Spielregeln, die für alle Bundesländer gültig sind, werden somit auch für die Modellversuche im Burgenland gelten, die Ressourcen werden bedarfsgerecht und transparent den einzelnen Schulstandorten zugewiesen", so die Ministerin in einer Aussendung.

Probleme hat es zuletzt in der Steiermark gegeben, wo das Land zusätzliche Lehrerposten gefordert und ansonsten mit einer Absage der Versuche gedroht hat. In Kärnten und Vorarlberg haben sich die Schulbehörden dagegen optimistisch gezeigt, mit den Versuchen im kommenden Schuljahr starten zu können. (APA)