Grauer Star wird am Wiener AKH nun tagesklinisch behandelt - Derzeit werden in Österreich jedes Jahr rund 40.000 Kataraktoperationen durchgeführt
Redaktion
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Wien - Das Wiener AKH hat sein Therapieangebot erweitert: Durch die Schaffung einer neuen Tagesklinik für Augenheilkunde und Optometrie können Patienten, die am Grauen Star, einer altersbedingten Trübung der Linse, operiert werden, seit kurzem das Krankenhaus noch am Tag des Eingriffs wieder verlassen. Dies sei billiger, verkürze die Wartezeiten und sei bequemer für die Patienten, sagte Gesundheitsstadträtin Sonja Wehsely bei der Eröffnung.
4000 Eingriffe im Wiener AKH
Für die neue Therapieform wurden die Ambulanzräumlichkeiten der bestehenden Augenklinik in einer viermonatigen Planungs- und Umbauzeit entsprechend adaptiert. "Derzeit werden in Österreich jedes Jahr rund 40.000 Kataraktoperationen durchgeführt, 4.500 davon allein im AKH", sagte Ursula Schmidt-Erfurth, Leiterin der Universitätsklinik für Augenheilkunde und Optometrie. Dabei wird die getrübte Linse entfernt und durch eine künstliche ersetzt.
Kürzere Wartezeiten
Die bisher notwendige stationäre Aufnahme der Betroffenen habe zu erheblichen Kosten und langen Wartezeiten geführt, so die Ärztin. Durch die Möglichkeit der tagesklinischen Behandlung könne man den Rückstau nun auf sechs Wochen reduzieren. Die Qualität der Durchführung bleibe gleich, betonte Schmidt-Erfurth. Auch in der Rudolfstiftung wolle man demnächst auf tagesklinischen Betrieb umstellen, kündigte Wehsely an. APA)
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