Beim Erdrutsch in Gmunden in Oberösterreich sind Wolfgang Ebner, Pressesprecher der Gemeinde, und ein Geologe der Lawinen- und Wildbachverbauung bedroht worden. Sie erhielten dieser Tage handgeschriebene Briefe, bestätigte Ebner auf APA-Anfrage einen Bericht der "Oberösterreichischen Nachrichten" (Dienstag-Ausgabe). In den Schreiben geht es u. a. um angeblich nicht rechtmäßig erteilte Baugenehmigungen.

Die Briefe wurden in Wien abgestempelt und sind in zum Teil unzusammenhängenden Sätzen verfasst. Als Absender scheinen zwei bekannte Gmundner Persönlichkeiten auf. Diese würden aber als tatsächliche Verfasser mit Sicherheit ausscheiden, hieß es. "Den Brief hat jemand geschrieben, der nicht ganz hell ist", ist der Geologe überzeugt.

Die jüngsten Messungen von Montagabend hätten nach Auskunft der Gemeinde ergeben, dass der Schwemmkegel im Traunsee weiter stabil ist. Auch eine Bohrung am Ufer habe auf festes Material hingedeutet. Die Oberflächenrutschung auf dem "Gschliefgraben" sei aber nach wie vor progressiv. (APA)