Kukacka betonte laut Parlamentskorrespondenz die "guten bilateralen Beziehungen, die jahrhundertelange Tradition und auch nach der islamischen Revolution im Iran ihre Fortsetzung gefunden" hätten. Es sei der österreichische Präsident Kurt Waldheim gewesen, der an dieser Stelle für Europa eine "Vorreiterrolle" eingenommen habe, und Wolfgang Schüssel habe als Kanzler diesen Kurs fortgesetzt.
Kultur- und Wissenschaftsbeziehungen vertiefen
Bahrami würdigte das Verhalten Österreichs gegenüber dem Iran und den arabischen Ländern als immer sehr freundschaftlich und meinte, auch der rege Besuchsaustausch sei eine Zeichen für die guten Beziehungen zwischen dem Iran und Österreich. Konkret warb er für verstärkte wirtschaftliche Kontakte, die in großem Maßstab entwickelt werden sollten. Gleichzeitig legte der Gast Wert darauf, dass auch die Kultur- und Wissenschaftsbeziehungen zwischen den Staaten weiter vertieft werden sollten.
Kukacka unterstrich die Notwendigkeit, dass es in der Frage des iranischen Atomprogramms zu einer Annäherung zwischen dem Iran und der EU komme. Heinz Christian Strache (FPÖ) hob das Recht des Iran auf ein ziviles Atomprogramm hervor, zumal ja jetzt sogar schon die CIA zugebe, dass das iranische Atomprogramm friedlicher Natur sei.
Bundesrat Stefan Schennach (Grüne) appellierte an den Iran, er möge sich seiner Verantwortung in der Region, etwa hinsichtlich des Konflikts zwischen Israel und Palästina, bewusst sein und entsprechend agieren.