Steyr - Die oberösterreichischen Sicherheitsbehördenermitteln in einer Affäre um einen geplanten Mord mit Rattengift. Demnach habe eine 33-jährige Frau aus dem Raum Steyr einen 29-jährigen Bekannten aus dem Bezirk Linz-Land dazu angestiftet, ihre Ex-Schwägerin und Vermieterin mit Rattengift zu töten. Der Mann machte aber nicht mit und deckte das Mordkomplott auf.

Im Visier der mutmaßlichen Anstifterin zum Mord war die 55-jährige Ex-Frau ihres Bruders. Diese sollte sterben, weil es laut Medienberichten nach der Scheidung des Ehepaares noch immer Diskussionen über die Familie und Streit um Geld gab. Die 30-Jährige besorgte angeblich eine Packung Rattengift und Injektionsnadeln und übergab die Sachen am Montag der Vorwoche ihrem Bekannten.

Gift im Kaffee

Nach ihrem Plan sollte der 29-Jährige laut Medienberichten dem Opfer zuerst das Rattengift in den Kaffee schmuggeln. Sobald die 55-Jährige benommen war, sollte er ihr den Rest des Giftes mit einer Injektionsnadel in die Venen spritzen. Doch der als Komplize Angeheuerte wollte den Plan nicht ausführen. Er verriet alles dem Opfer, gemeinsam erstatteten sie Anzeige bei der Polizei. Die Ermittler beantragten bei der Staatsanwaltschaft Linz einen Haftbefehl wegen versuchter Bestimmung zum Mord. Die Verdächtige wurde am vergangenen Montag in Steyr festgenommen.

Seither laufen die Ermittlungen und Einvernahmen auf Hochtouren. Die Polizei wollte am Dienstag keine über eine knappe Presseaussendung hinausgehenden Auskünfte zu der Affäre geben. (APA)