Auch die Fähren wurden bestreikt. Viele Inseln blieben von der Außenwelt abgeschnitten. An dem Streik beteiligen sich auch Bankangestellte, Staatsbedienstete, Rechtsanwälte und Lehrer sowie Journalisten. Aus diesem Grund gab es am Mittwoch keine Nachrichten im Radio und TV. Heute, Donnerstag, erscheinen keine Zeitungen. Ärzte behandeln Patienten nur in dringenden Fällen.
Die Gewerkschaften protestieren gegen eine geplante Pensionsreform der konservativen Regierung. Zu den umstrittenen Änderungen zählt die Erhöhung der Beitragsjahre um zwei Jahre. Die Reformen sind nach Ansicht der griechischen Regierung wegen der stark alternden Bevölkerung und der leeren Kassen unvermeidlich.
Die italienischen Frächter haben ihren wilden_Streik unterdessen beendet. Am Dienstagabend hatte Transportminister Alessandro Bianchi eine Verordnung erlassen, wonach die Streikenden bis Mitternacht ihre Blockaden beenden mussten, damit wichtige Güter geliefert werden können.
Der italienisch-französische Grenzübergang von Ventimiglia war von 2000 Lkws versperrt gewesen. Auch in den Ballungsräumen um Rom und Neapel war es am Mittwoch zu Verkehrsproblemen gekommen. 80 Prozent der italienischen Tankstellen waren ohne Benzin. Der Autohersteller Fiat musste 22.000 Arbeiter nach Hause schicken.