Wien - Für die am Donnerstag zur Veröffentlichung anstehenden Jahresergebnisse 2006/07 des niederösterreichischen Energieversorgers EVN erwarten Analysten Zuwächse beim Umsatz und teilweise rückläufige Ergebnisse. Das prognostizierte Umsatzplus begründen die Experten mit der erstmaligen Konsolidierung der mazedonischen Tochter ESM.

Im Mittel schätzen die Analysten der Raiffeisen Centrobank (RCB), Erste Bank und UniCredit (CA IB) den Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 8,6 Prozent höher auf 2.249,6 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sollte laut Konsensusprognose um zwei Prozent auf 389,4 Mio. Euro zurückgehen. Das Betriebsergebnis (Ebit) wird durchschnittlich bei 200,7 Mio. Euro gesehen. Zum Jahresergebnis 2005/06 errechnet sich daraus ein Plus von knapp neun Prozent.

Der milde Winter sollte laut Analysten das Ergebnis drücken. Der erwartete Anstieg beim Ebit resultiert nach Einschätzung eines Experten der Erste Bank durch den Wegfall von Abschreibungen, welche im Vorjahr das Ergebnis belastet hatten. Das Ebitda-Minus werde auch zum Teil durch eine ungünstige Tarifentwicklung in Bulgarien verursacht. (APA)