Netzpolitik
"Pikachu Pokemon" -Computer-Virus treibt sein Unwesen
"Pokey" zerstört Betriebssysteme
In den USA hat ein neuer Computer-Virus nach Firmenangaben die Betriebssysteme mehrerer Rechner zerstört. Der
Virus verbreite sich unter der Bezeichnung "Pikachu Pokemon" über die elektronische Post (E-Mail), sagte am Donnerstag ein Sprecher des
japanischen Software-Unternehmens Trend Micro, die Anti-Viren-Programme herstellt. "Pikachu is your friend"
Die E-Mails enthielten ein Bild der Figur "Pikachu" aus dem beliebten Computerspiel Pokemon der Firma Nintendo und die Botschaft
"Pikachu is your friend" (Pikachu ist Dein Freund). Wenn der Empfänger eine an die E-Mail angehängte Datei (Attachment) öffne, dringe der
Virus in den Computer ein. Danach versende er sich selbstständig an alle E-Mail-Adressen, die in das Adressbuch des Computers
eingetragen seien.
E-Mails ungeöffnet löschen
Der Virus sei bereits im vergangenen Monat entdeckt worden, sagte der Trend-Micro-Sprecher. Sein Unternehmen empfehle, entsprechende
E-Mails ungeöffnet zu löschen. In mehreren Fällen habe der Virus die befallenen Computer unbrauchbar gemacht. Amerikanische Experten
hätten ihm den Namen "Pokey" gegeben. "Pokey" verbreite sich ähnlich wie der "I love you"-Virus, der Anfang Mai weltweit Millionen
Computer lahm gelegt und Schäden im Wert von mehreren Milliarden Dollar angerichtet hatte.
"Glücklicherweise scheint er ziemlich langsam zu sein und ist noch nicht weit verbreitet", sagte der Sprecher. In Japan sei "Pokey" nicht
aufgetaucht. (red/APA)