Wien/Taipeh - Der Salzburger Extremsportler Felix Baumgartner ist vom höchsten Gebäude der Welt gesprungen: Der Wolkenkratzer "Taipeh 101 Tower" in der taiwanesischen Hauptstadt ist 509 Meter hoch. Nach fünf Sekunden im freien Fall öffnete sich der Fallschirm, Baumgartner landete auf dem Dach eines Parkhauses.

Nach zwei Erkundungstouren im vergangenen Jahr schloss der 38-jährige Base-Jumper das Vorhaben am Dienstag ab. Die Aktion erinnerte an einen 007-Thriller: In verschiedenen Verkleidungen inspizierte Baumgartner zunächst Kameras, Sicherheitssysteme und die Absperrung. Den Fallschirm, von einer taiwanesischen Bekannten an der Security vorbeigeschmuggelt, hatte der Salzburger am Vortag in der Decke einer Toilette deponiert.

Am Tag des Sprunges sorgten Helfer auf der Zuschauerplattform für Ablenkung, während der Athlet über eine drei Meter hohe Absperrung kletterte. Hinter dem Sicherheitszaun tauchte dann noch ein unerwartetes Problem auf. Als Baumgartner vier Meter in die Tiefe springen musste, um zum Startplatz zu gelangen, prellte er sich eine Ferse.

Zwei Stunden nach dem waghalsigen Manöver saß Baumgartner bereits im Flugzeug Richtung Hongkong und war überglücklich: "Dreimal habe ich es versucht, endlich habe ich mir diesen Traum erfüllt", zitierte ihn seine Pressebüro. (APA)