Wo Madonna drauf steht, soll auch Madonna drin sein: Das meint jedenfalls die 42-jährige Sängerin Madonna. Sie hat ihre Anwälte beauftragt, bei der für Internet-Fragen zuständigen Weltorganisation für geistiges Eigentum (World Intellectual Property Organisation/WIPO) gegen den Amerikaner Dan Parisi vorzugehen, der zurzeit Inhaber der Web-Adresse Madonna.com ist. Virtueller Rechtsstreit Parisi, der auf der Internetsite Dokumente des schon lange andauernden Streits veröffentlicht, hatte die Seite 1998 zu einem unbekannten Preis gekauft und will sie nicht an die Musikdiva abgeben. Auf seiner Website schreibt Parisi: "Es geht darum, ob das Big Business das Recht hat, das Eigentum an gebräuchlichen Wörtern der englischen Sprache für sich zu reklamieren." Der Name Madonna sei weltweit in 275 Marken zu finden und könne somit nicht von einer Popsängerin vereinnahmt werden. Parisi steht nach diesen Angaben nun in Verhandlungen mit dem Madonna Rehabilitation Hospital in Lincoln (US-Bundesstaat Nebraska), das bisher unter der Adresse Madonna.org im Internet firmiert. Die Anwälte der Sängerin haben bereits angekündigt, gegen eine solche Namens-Übertragung anzugehen. Erst vor wenigen Wochen war schon Popstar Sting gescheitert, als ihm die WIPO die Übertragung der Netzadresse Sting.com verweigerte. (APA)