Bild nicht mehr verfügbar.

Foto: APA/Großruck
Innsbruck - Verständnis mit den in Italien gegen die hohe Besteuerung des Dieselpreises streikenden Lkw-Frächter hat Tirols Gütertransport-Obmann Gottfried Strobl am Donnerstag gegenüber der APA gezeigt. Wenn Gespräche mit den Verantwortlichen nicht fruchten, ziehen die Tiroler Frächter ebenfalls Streiks in Betracht. "Wir brauchen auch hier Rahmenbedingungen, die unsere Unternehmen weiterhin bestehen lassen", meinte er.

Er sei ein Gegner von radikalen Maßnahmen, aber wenn die Gespräche ergebnislos verlaufen, dann werden die Frächter die Fahrzeuge zu Hause lassen. "Die Wirtschaft kann ohne Transport nicht leben. Die Gesellschaft ist momentan durch den Streik der Lkw-Fahrer in Italien sensibilisiert", sagte Strobl.

"Im Prinzip haben wir die gleichen Probleme wie die Kollegen in Italien", erklärte Strobl. Er habe wenig Verständnis für die immer höheren Kosten. Der Treibstoffpreis sei deshalb so hoch, weil der Staat dadurch einen Haufen Steuer kassiere. Diese hohen Kosten könnten die Unternehmen nicht an den Konsumenten weitergeben, da das die Marktsituation nicht zulasse. Ausländische Fahrer könnten günstiger fahren. "Wenn die Kosten weiterhin so steigen, verlieren wir unsere Aufträge, so wie wir den Fernverkehr an Ausländer verloren haben", befürchtete er. "Das ist Geld, das auch dem österreichischen Staat verloren geht", stellte er fest. (APA)