Tatsächlich dürfte es Putin mehr um die Gasfrage gehen. Weißrussland steht laut der von Moskau zu Jahresbeginn durchgesetzten Einigung eine weitere Preiserhöhung ab Jänner bevor. Derzeit zahlt Minsk 100 Dollar je 1000 Kubikmeter. Laut vereinbartem Preisbildungsmechanismus dürften es 160 Dollar werden. Beobachter gehen davon aus, dass Putin die Frage lösen will, um einen neuen „Gaskrieg“ in der schwierigen Phase des russischen Machtwechsels im Frühjahr zu vermeiden. Sollte es nämlich Julia Timoschenko in der Ukraine doch noch zur Premierministerin schaffen, droht auch von dort ein neuer Gaspreiskonflikt.
Russland
Putin in Minsk: Spekulationen um Union
Putins erster Staatsbesuch beim weißrussischen Staatschef Lukaschenko führt zu Irritationen