Nusa Dua - Länder, die sich nicht an einem globalen Klimaschutzabkommen mit CO2-Reduktionszielen beteiligen, sollen als Ausgleich künftig zusätzliche Zölle für ihre Produkte zahlen, forderte am Freitag Umweltminister Josef Pröll (V) am Rande der UNO-Klimakonferenz auf Bali: "Es kann auf Dauer nicht sein, dass wir im Klimaschutz Unterschiedlichkeiten zulassen und in der Frage des Handels alles über einen Kamm scheren. Da gibt es Standortverschiebungen, die auf Dauer nicht aushaltbar sind." Diese Frage müsse auf WTO-Ebene behandelt werden, sollten sich etwa die USA aus einem künftigen Klimaschutzabkommen ausschließen, so Pröll: "Nur zu sagen, geht ihr einmal vor, wir kommen eh nicht nach und dann im Wirtschaftsleben sich einen Standortvorteil zu schaffen, muss auch auf einer anderen Ebene thematisiert werden." In der WTO müsse generell eine neue Qualität des Umweltbezuges definiert werden, forderte er. (APA)