Aktionäre verklagen die Schweizer Großbank wegen des Verdachts auf Irreführung im Zusammenhang mit den Abschreibungen
Redaktion
New York - Aktionäre haben die Schweizer Großbank
UBS vor einem New Yorker Gericht wegen des Verdachts auf Irreführung
im Zusammenhang mit Milliarden schweren Abschreibungen verklagt. Die
Anleger werfen dem Institut vor, sie falsch über die Abschreibungen
im Zuge der Hypothekenkrise informiert zu haben, erklärte die
Anwaltskanzlei Coughlin Stoia Geller Rudham & Robbins LLP am
Donnerstag (Ortszeit). Kläger sind demnach Aktionäre, die ihre
Beteiligungen an UBS zwischen dem 13. März und dem 11. Dezember 2007
erworben haben. Die größte Bank der Schweiz hatte diese Woche wegen der
Kreditkrise weitere Abschreibungen von zehn Milliarden Dollar
gemeldet und für 2007 einen Verlust angekündigt. Damit ist sie das
bislang größte Opfer der Hypothekenkrise in der europäischen
Bankenlandschaft. Laut der Anwaltskanzlei lag der Wert der UBS-Aktien
nach der jüngsten Bekanntgabe gut ein Viertel unter dem seit März
erreichten höchsten Stand.
(APA/Reuters)
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